Ein risikopolitisches Instrument für deutsche Industrieunternehmen
First Statement of Responsibility
von Stefan Hets.
.PUBLICATION, DISTRIBUTION, ETC
Place of Publication, Distribution, etc.
Wiesbaden
Name of Publisher, Distributor, etc.
Gabler Verlag
Date of Publication, Distribution, etc.
1995
PHYSICAL DESCRIPTION
Specific Material Designation and Extent of Item
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SERIES
Series Title
Schriftenreihe "Versicherung und Risikoforschung" des Instituts für Betriebswirtschaftliche Risikoforschung und Versicherungswirtschaft der Ludwig-Maximilians-Universität, München, 17.
CONTENTS NOTE
Text of Note
1. Einleitung --;1.1. Problemstellung --;1.2. Ziel und Aufbau der Arbeit --;2. Grundlagen der Captive Insurance Company und ihre Bedeutung für den deutschen Industrieversicherungsmarkt --;2.1. Grundlagen der Captive Insurance Company --;2.2. Bedeutung von Captives für den deutschen Industrieversicherungsmarkt --;3. Interne Einflußfaktoren bei der Gründung einer Captive durch Industrieunternehmen --;3.1. Bestimmung unternehmensinterner Einflußfaktoren --;3.2. Versicherungstechnische Einflußfaktoren --;3.3. Risikokosten eines Industrieunternehmens --;4. Externe Einflußfaktoren bei der Gründung einer Captive durch Industrieunternehmen --;4.1. Bestimmung unternehmensexterner Einflußfaktoren --;4.2. Versicherungsmarkt-Partner --;4.3. Versicherungsaufsichtsrechtliche Einflußfaktoren --;4.4. Steuerrechtliche Einflußfaktoren --;4.5. Standortfaktoren --;5. Entscheidungssituation bei der Gründung einer Captive durch deutsche Industrieunternehmen --;5.1. Vorbemerkungen --;5.2. Zielentscheidung und Zielkonflikt zwischen Risikokosten und Sicherheit --;5.3. Auswahl zielkonformer Handlungsalternativen --;6. Schlußbemerkungen --;Verzeichnis der Gesetze, Verordnungen, Richtlinien --;Urteilsregister --;Autorenverzeichnis --;Stichwortverzeichnis.
SUMMARY OR ABSTRACT
Text of Note
1.1. Problemstellung Der Kostendruck auf Industrieunternehmen ist durch die sinkende Nachfrage und die nachlassende Wirtschaftlichkeit in letzter Zeit erheblich gewachsen. Auch die Versiche rungskosten unterliegen deshalb einer starkeren Kontrolle. Alternative Formen der Gefahrtragung gewinnen auf dem Industriesektor heute insbesondere wegen dieser Ent wicklung auch in Deutschland an Bedeutung. Die deutschen Versicherer (VR) haben in den letzten Jahren empfindliche versicherungs technische Verluste gerade im Industriegeschaft erwirtschaftet. Mittels zum reil drasti scher Priimienerhohungen und Deckungseinschrankungen drangen sie nun auf eine Sta 1 bilisierung dieses Marktsegmentes, z.zt. insbesondere bei den Spitzenrisiken. Ange sichts dieser Sanierungsbemtihungen kann der traditionelle Versicherungsmarkt die Risi kopotentiale in den Sparten Haftpflicht(Umwelt-, Produkt-und Berufshaftpflicht), Feuer und Feuerbetriebsunterbrechung, aber auch EDV -Risiken, Katastrophenrisiken und poli tischen Risiken oftmals nicht mehr innerhalb der Kostenvorstellungen der Kunden dek ken. Durch zahlreiche Unternehmenszusammenschltisse im Industriebereich und der damit einhergehenden Risikokonzentration sind mittlerweile Risikobestande entstanden, die so groG sind, daB ein versicherungstechnischer Ausgleich unter den Risiken eines Konzerns oder mehrerer Konzerne teilweise moglich ist. Vor aHem multinationale Industrieunter nehmen der Branchen Chemie, Auto, Elektro, Pharma und Nahrungsmittel mit High Exposures in den oben genannten Sparten sind deshalb bemtiht, mit Hilfe einer speziellen Risikopolitik alternative Wege zur Risikobewhltigung zu gehen. Eine Erganzung zum Versichern auf dem traditionellen Versicherungsmarkt bietet das risikopolitische Instrument der Captive Insurance Company (Captive) in Form einer eige nen Versicherungsgesellschaft durch ein Industrieunternehmen. Aus den genannten Grunden besteht ein wachsendes Interesse der deutschen Industrie an Captive-LOsungen (Versicherungsprogramme mit Einbindung einer Captive-Form wie in Abschnitt 2.13.1.