Über Kronecker-Produkte irreduzibler Darstellungen von SL (2, R) :
General Material Designation
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Vorgelegt in der Sitzung vom 22. April 1978
First Statement of Responsibility
von Helmut Neunhöffer.
.PUBLICATION, DISTRIBUTION, ETC
Place of Publication, Distribution, etc.
Berlin, Heidelberg
Name of Publisher, Distributor, etc.
Springer Berlin Heidelberg
Date of Publication, Distribution, etc.
1978
PHYSICAL DESCRIPTION
Specific Material Designation and Extent of Item
(II, 96 Seiten)
SERIES
Series Title
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse, 1978 / 3
GENERAL NOTES
Text of Note
Das Problem der Zerfallung von Kronecker-Produkten irreduzibler Darstellungen der SL(2, IR) in irreduzible wurde von PUKANSZKY [9] im Jahr 1961 in die Literatur eingeführt. Er behandelte den Fall, in dem beide Ausgangsdarstellungen der kontinuierlichen Serie angehören, und bestimmte die Vielfachheit und die Maßklasse, mit der die verschiedenen irreduziblen Darstellungen in der Zerfallung vorkommen. Seine Methode für das kontinuierliche Spektrum bestand darin, den Casimir-Operator der Produkt-Darstellung auf die unter der maximal-kompakten Untergruppe K biinvarianten Vektoren einzuschränken und aus den Spektral Eigenschaften des dann entstehenden gewöhnlichen Differential-Operators auf die Spektral-Eigenschaften der Zerfallung in irreduzible Darstellungen zu schließen. In den folgenden Jahren wurde das Problem mehrfach wieder aufgenommen und verallgemeinert. Dabei wurden sehr verschiedene Methoden angewandt, und die Mathematiker und Physiker gebrauchten oft verschiedene Fachsprachen. MARTIN behandelte in [5] den Fall einer reellen Rang-I-Lie-Gruppe. Seine Methode beruht darauf, daß für Hauptserie Hauptserie die Kronecker-Produkt-Darstellung als Teildarstellung in die reguläre Darstellung eingebettet werden kann, und dann kann man die Plancherel-Formel der Gruppe anwenden. Dies schließt das Vorkommen der ergänzenden Serie aus, da das Plancherel Maß von Hauptserie und diskreter Serie getragen wird. Außerdem hängt der genannte Einbettungsprozeß von allgemeinen Sätzen aus der Theorie der induzierten Darstellungen ab, die keine Information über die auftretenden Spektralmaße liefern. Für den Fall einer komplexen Lie-Gruppe hat WILLIAMS [15] diese Satze so verschärft, daß er die Spektralmaße explizit auf das Plancherel-Maß beziehen kann.